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So können Sie Rückenschmerzen lindern oder vermeiden

Etwa 24 Jahre verbringt der Mensch durchschnittlich mit Schlafen, das macht etwa ein Drittel unseres Lebens aus. Wahnsinn, oder? Anhand dieser Zahl wird einem bewusst, wie viel Zeit wir im Bett verbringen und wie wichtig alles rund um das Thema Schlaf ist. Eine gute Schlafroutine und guter, erholsamer Schlaf sind Bedingungen dafür, dass sich unser Körper nachts erholen und regenerieren kann. Schlafen wir schlecht aufgrund von Stress, innerer Unruhe oder auch einer schlechten Matratze, hat dies große Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Erfahren Sie, wie Sie Ihren Schlaf optimieren und Rückenschmerzen vermeiden können.

Wie hängen Rückenschmerzen mit Schlafproblemen zusammen?

Schlaf ist für uns unentbehrlich, denn dann holt sich unser Organismus die Regeneration, die er für den nächsten Tag benötigt. Im Schlaf senkt sich unsere Herzfrequenz, unsere Atmung wird ruhiger und gleichmäßiger. Außerdem sinkt der Blutdruck und unsere Körpertemperatur. 

Wenn wir nicht einschlafen können oder nachts immer wieder aufwachen, wird der Erholungsprozess des Körpers gestört bzw. unterbrochen. Der nächste Morgen beginnt dementsprechend müde und kraftlos. Sind Rückenschmerzen der Grund für den schlechten Schlaf, werden die Schmerzen auch am Tag nicht besser. Denn Schlafmangel oder schlechter Schlaf erhöhen unser Schmerzempfinden. Die Schmerzen sorgen in der nächsten Nacht wiederum für schlaflose Stunden. Ein Teufelskreis, den Sie aber durchbrechen können.

Wie können Rückenschmerzen gelindert werden?

Rückenschmerzen sind sehr individuell und können viele Ursachen haben. Einmal kann das viele Sitzen bei der Arbeit Rückenschmerzen verursachen oder begünstigen. Gerade wenn die Muskulatur am Rücken schwach ist, neigen wir dazu, uns zu verkrümmen. Verbleiben wir für mehrere Stunden in dieser Haltung und dies täglich, sind Rückenschmerzen vorprogrammiert. Ein ergonomischer Bürostuhl kann hier zumindest unterstützend wirken und das Sitzen angenehmer machen. Letztendlich sollten Sie auch versuchen, Ihre Rückenmuskulatur zu stärken. Rückenübungen können nicht nur bei vorhandenen Rückenschmerzen Linderung schaffen, sondern auch präventiv wirken. 

Matratze und Kissen – Grundlagen für einen guten Schlaf

Ist Ihre Matratze zu weich oder zu hart für Sie, können Sie sich so viel bemühen, wie Sie wollen – Ihre Rückenschmerzen werden sich nicht in Luft auflösen. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Ihre Matratze Ihrem Körpergewicht entspricht, Sie ideal stützt und Sie nicht zu tief einsinken lässt.

Nicht nur die Wirbelsäule sollte gut gestützt werden, sondern auch Ihr Kopf. Wenn das Kissen zu groß ist, bringen Sie Ihren gesamten Körper in eine ungleiche Position. Der Kopf liegt schräg und begünstigt Verspannungen im Nacken und Schulterbereich. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie ein Kissen mit guter Stützfunktion für die Halswirbelsäule nutzen, das Ihren Kopf nicht abknicken, aber auch nicht zu hoch liegen lässt. Nach Bedarf können Kissen mit Zirbenholz wohltuende Düfte ausschütten, die sich positiv auf Ihren Schlaf auswirken.

Die richtige Schlafposition

Tatsächlich können wir nur unsere Einschlafposition beeinflussen, denn nachts drehen und wenden wir uns oft unbewusst in verschiedene Positionen. Normalerweise können wir auch darauf vertrauen, dass der Körper uns in eine Position bringt, die angenehm für uns ist. Ist es unbequem, bewegen wir uns automatisch. Dennoch gibt es Schlafpositionen, die besser für unseren Rücken sind als andere.

Schlafen in Bauchlage ist definitiv die ungünstigste Lage, denn die Drehung des Kopfes zu einer Seite sorgt dafür, dass die Halswirbelsäule gekrümmt ist und Ihr Nacken versteift sich. Außerdem gehen Sie automatisch in ein Hohlkreuz, wenn Sie auf dem Bauch liegen. Die Wirbelsäule wird überdehnt und drückt auf Bandscheiben und Gelenke. 

Alle Seitenschläfer können jetzt aufatmen. Das Schlafen auf der Seite ist bei Rückenleiden optimal. Wenn Sie auf der Seite schlafen, befindet sich Ihre Wirbelsäule in einer leichten, natürlichen S-Krümmung. Wichtig sind dabei leicht gebeugte Knie. Speziell geformte Körperkissen können die natürliche Haltung in der Seitenlage unterstützen. Die extreme Krümmung zu einem Ball oder einer Embryonalstellung hingegen sollten sie vermeiden.

Auch Rückenschläfer haben Glück, vorausgesetzt Ihre Matratze bietet genug Stützkraft für Ihre Wirbelsäule und hilft dadurch, punktuelle Druckbelastungen zu vermeiden. 

Die ideale Schlafatmosphäre

Neben vorteilhaften Schlafpositionen und der perfekten Schlafzimmerausstattung können Sie mit einfachen Mitteln eine gute Atmosphäre zum Einschlafen schaffen. Vermeiden Sie Stress am Abend und geben Sie sich Zeit, um herunterzufahren. Wenden Sie für die punktuelle Schmerzlinderung Wärmekissen an oder nehmen Sie ein heißes Bad, um das Entspannen Ihrer Muskulatur zu fördern. Greifen Sie zusätzlich auf pflanzliche Schmerzsalben zurück und verzichten Sie, wenn möglich, auf Medikamente. 

Bewegung für Ihren Rücken

Es muss nicht gleich ein umfangreiches Rücken-Workout sein. Schon ein Spaziergang oder Fahrradfahren kann den Körper in Schwung bringen, Schmerzen lindern oder sogar verhindern. Wenn Sie merken, dass Sie z.B. bei der Arbeit verkrampfen und sich Verspannungen und ein Ziehen im Rücken bemerkbar machen, warten Sie nicht lange! Nehmen Sie sich lieber jetzt 10 Minuten Zeit für einige Yogaübungen oder eine Pause auf einer Akupunktur-Matte und Sie werden am Ende des Tages dankbar sein. Langfristig sollten Sie daran arbeiten, Ihre Rückenmuskulatur aufzubauen, um Fehlstellungen und Fehlhaltungen des Rückens zu vermeiden.

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